Einladung zur Gedenkveranstaltung

Zum 82. Jahrestag der Deportation von Jüdinnen und Juden aus der Ohestraße lädt die Arbeitsgruppe Geschichte der Ohestraße in Kooperation mit der BBS 3 ein zu einer Gedenkstunde am Mahnmal auf dem Schulgelände der Berufsschule.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung wird die Erinnerung an Walter Raphael stehen, der in den 1980er Jahren die Anregung gab, am Ort des von den Nazis eingerichteten „Judenhauses“ auf das Geschehene hinzuweisen. Seine Pflegeeltern gehörten zu den über 200 Menschen, die in der Ohestraße zwangseingewiesen waren, von dort deportiert und ermordet wurden. Wir werden eine Erinnerungstafel für Walter Raphael am Mahnmal einweihen. 

Sprechen werden u. a. der langjährige Oberbürgermeister Dr. Herbert Schmalstieg, der das Mahnmal 1990 eröffnete, Ruth Gröne als Zeitzeugin, die als Kinde mit Eltern und Großeltern in das „Judenhaus“ Ohestraße zwangseingewiesen wurde und eine Vertretung der Berufsbildenden Schule 3, auf deren Grundstück das Mahnmal steht. 

Der Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinde, Yoed Sorek, wird wie im vergangenen Jahr die musikalische Umrahmung gestalten. 

Einladung zur Gedenkveranstaltung

Gedenkveranstaltung der AG Geschichte der Ohestraße am 15. Dezember 2022 – dem 81. Jahrestag der Deportation von 1.001 Juden Hannovers in das Ghetto Riga.

In der Ohestraße befand sich eines der sechzehn sogenannten „Judenhäuser“ Hannovers, in denen jüdische Bürgerinnen und Bürger zwangsweise eingewiesen wurden.

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 18 Uhr am Mahnmal auf dem Schulhof der BBS 3 in der Ohestraße, mit Beiträgen der Zeitzeugin Ruth Gröne und des Bildungsdezernenten der Region Hannover, Ulf-Birger Franz.

Yoed Sorek, Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.

Weiter Informationen:

Geschichte der Ohestraße