Geschichte der Ohestraße

Mit Fertigstellung der Ohe-Höfe 2021 gibt es in der Ohestraße nach ca. 50 Jahren wieder eine Wohnbebauung. Anfang der 1970er Jahre wurden die Wohnhäuser Nr. 8 und 9 abgerissen – und damit auch die letzten Zeugnisse jüdischen Lebens an dieser Stelle vernichtet. Die beiden ab 1892 entstandenen Gebäude der jüdischen Gemeinde wurden 1941 von den Nationalsozialisten zu sogenannten „Judenhäusern“ bestimmt, in denen Hunderte der noch in Hannover lebenden Jüdinnen und Juden zwangseingewiesen wurden, bevor sie deportiert und ermordet wurden. Seit 1990 erinnert ein Mahnmal an das jüdische Leben und den Naziterror in der Ohestraße.

Seit Oktober 2021 engagiert sich die Arbeitsgruppe Geschichte der Ohestraße / WohnIdee e. V. – in Kooperation mit der BBS 3 – für die Wiederbelebung des Gedenkortes, für respektvolle Erinnerung und Kooperation im Stadtbezirk. Auch Informationen zur Entwicklung der Ohestraße werden gesammelt. Sie führte einst durch die Wiesen an der Ihme bis hinter den Schützenplatz, mit Wohnhäusern, Gewerbebetrieben und Fluss-Badeanstalten.

Die Arbeitsgruppe lädt regelmäßig zum „Forum Geschichte der Ohestraße“ ein. In diesen Treffen bringen Historiker*innen und andere Fachleute, Nachbar*innen sowie Vertreter*innen der BBS 3 ihr Engagement und weitere Expertise ein. Bei Interesse sind Mitwirkende herzlich willkommen!

Vor >

Jüdisches Leben bis 1941

Naziterror und Vernichtung

Nach 1945 – Displaced Persons

Entstehung des Mahnmals

Entwicklung der Straße

Kontakt:

AG Geschichte der Ohestraße

Regina Hennig, hennigreg(at)gmx.de, mobil: +49 (0)1751986231